Während die Saison der Handballer wegen CORONA pausiert und einem ungewissen Ende entgegen sieht, haben die Verantwortlichen des HCS im Bereich der 1. Herrenmannschaft schon früh die Weichen für die kommende Spielrunde gestellt. Nachfolger für den scheidenden Coach Wolfgang Thom wird Stefan von Frankenberg. Die Konstante bleibt Michael Klose, der seine erfolgreiche Arbeit als Co-Trainer auch mit dem neuen Chef weiterführen will.
Das Wolfgang Thom, der kurz vor Weihnachten Sven Wirth als Trainer der HC-Herren abgelöst hat, nach dieser Saison aufhören wird, war von vornherein klar gewesen. Nach vielen Jahren erfolgreicher Trainingsarbeit mit Sulzbacher Teams im Jugendbereich, bei den Damen und auch zuletzt bei den Herren, möchte der beliebte Coach endlich die immer wieder verschobene private Auszeit nehmen, die ihm zu gönnen ist. Bedauert wird dies nicht nur von den Machern des HCS, die gerne noch länger mit Thom zusammengearbeitet hätten, sondern auch von den Spielern selbst, die ein super Verhältnis zum Sulzbacher Trainer-Urgestein hatten.
Das mit Stefan von Frankenberg sehr schnell adäquater Ersatz gefunden wurde, lag sicher auch daran, dass der überregional anerkannte Handballfachmann seinen Lebensmittelpunkt in die Herzogstadt verlegt hat. Leicht machte diese Entscheidung Vorstand Christian Rohrbach aber natürlich auch die eindrucksvolle Vita von Stefan von Frankenberg, der seine eigene sportliche Laufbahn wegen zweier Kreuzbandrisse schon früh für eine Karriere als Trainer aufgegeben hatte.
In den letzten drei Jahren führte der B-Schein-Inhaber zusammen mit dem ebenfalls in Sulzbach nicht unbekannten Ingo Gömmel, die Damen des ESV-Regensburg an die Spitze der 3. Liga. Zuvor coachte er die Herren des MTV Stadeln von der BOL in die Landesliga, ein Modell, das durchaus Pate für die neue Aufgabe in Sulzbach stehen könnte. Neben seiner Tätigkeit als Vereins-Coach war Frankenberg auch parallel als BHV-Stützpunkttrainer aktiv und bewies dort, dass er auch mit jungen Spielern etwas anfangen kann.
Die starke Jugendarbeit des HC Sulzbach war dann auch Ausschlag gebend für die Entscheidung des 48-jährigen Franken, den Job in der Oberpfalz anzunehmen. Schnelles Spiel im Angriff und eine offensive Abwehr auf flinken Beinen sind so auch die Pfeiler seiner Handballphilosophie, die er mit der jungen Sulzbacher Truppe realisieren möchte. Hilfe nimmt er dabei gerne von Michael Klose an, der weiterhin beim Team bleibt und einen guten Draht zur Mannschaft hat.
Vorstand Christian Rohrbach hofft, mit diesem top ausgebildeten Trainerteam die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt zu haben. Von der Komfortzone in Erfolgsspur ist die Vision der Sulzbacher Handballer, die ihren guten Namen gerecht werden soll.